#1 03.06.2016 09:42:30

Jöggu
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Gedanken zur INFO VERANSTALTUNG VOM 2.6.2016

Mit einer überzeugenden, rhetorisch gelungenen Vorstellung präsentierte der Gemeindeamman H.Vogel zum wiederholten Mal die bekannten Argumente für die geplante Fusion.

Dabei verstand er es meisterhaft, die Ausgangslage - die vorgestellten Szenarien vor dem Hintergrund genauerer Be-trachtungen ist auch diese nicht mehr als Spekulation und vielzitierte Kaffesatz – Leserei - als „Fakten“ zu verkaufen.

Auffällig waren dabei die Widersprüche in den verschiedenen Zahlen die für die verschiedenen Berechnungen angenommen wurden.    
Mir fehlten vor allem echte, realistische Beispiele für die Variante „was kostet es jeden Scherzer wenn wir eigenständig bleiben wollen ?“

Zwischen den Zeilen und eher unterschwellig wurde immer wieder betont, dass es sich bei Scherz nicht um einen „kranken Patienten“ handle, dass der aber in der nächsten Zeit zunehmend erkranken könnte, wenn nicht die vom Gemeinderat vorgeschlagene Medizin der Fusion verabreicht würde.

Während die Gegner der Fusion eher glücklos argumentierten und Ihre Fragen meist auf „Soft-Facts“ zielten verstand es Herr Vogel geschickt unangenehme Fragen nicht zu beantworten und / oder diese allenfalls ins Leere laufen zu lassen.

So erinnere ich mich an die Diskussion über den VOLG Laden :    
       keine Antwort ist hier halt eben auch eine Antwort …    

Wenn Scherz zu einem „Wohndorf“ für die gestresste Bevölkerung von „Gross-Lupfig“ werden soll, bin ich überzeugt, dass nebst der angesprochenen Busverbindung nach dem Zentrum der Macht in Lupfig auch ein Bedarf an Einkaufs-möglichkeiten, Post- und Bankdienstleistungen im „Wohndorf“ bestehen wird.
Nicht  jede zugezogene Familie wird ja über 2 Autos verfügen, und nicht jeder Rentner hat einen Elektro – Rollator !    

Es ist nicht anzunehmen, dass ein Zuwachs an Pendlerverkehr Richtung Lupfig nur für diese täglichen Besorgungen – die heute durchaus alle im VOLG Laden abgewickelt werden können – erstrebens- und wünschenswert ist.    
Dies wäre auch nicht Image – fördernd für das „Wohngebiet“ Scherz.

So oder so:
Vielleicht könnte man ja doch einen Weg finden, der gangbar wäre ohne dass zuviele Trümmer entstehen …

Danke fürs Nachdenken !

Jöggu

Da war doch noch ein Zitat von einem unbekannten Philosophen:
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Politik ist die Kunst, von den Reichen das Geld und von den Armen die Stimmen zu erhalten,
beides unter dem Vorwand, die einen vor den anderen schützen zu wollen.

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